Der Wärmepumpenmarkt in Deutschland erlebt nach einem Boom aktuell eine Phase der Ernüchterung. Die Verkaufszahlen bleiben 2024 weit hinter den Erwartungen zurück. Die Branche ist besorgt über den eingebrochenen Absatz am Markt, der um 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Dies steht im Kontrast zu den politischen Zielen, jährlich 500.000 Wärmepumpen ab 2024 zu installieren. Die Ursachen für den Nachfragerückgang sind vielfältig: Die öffentliche Debatte um das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat das Vertrauen der Verbraucher in Heizungsmodernisierungen beeinträchtigt. Zudem fehlt es an Wissen über GEG-konforme Lösungen und Fördermöglichkeiten. Die steigenden CO2-Preise und die Unsicherheit bezüglich des GEG tragen ebenfalls zur Zurückhaltung bei.
Auch die kommunale Wärmeplanung könnte den Wärmepumpenmarkt vorerst bremsen. Viele Investoren warten hier auf endgültige Ergebnisse. Zudem wird vielerorts noch auf Gas- oder Ölheizungen gesetzt. Die Branche fordert daher eine verstärkte Aufklärung über Fördermöglichkeiten und gesetzliche Rahmenbedingungen, um das Interesse an klimafreundlichen Heizungslösungen zu steigern. Es wird betont, dass die Wärmepumpe eine sinnvolle Investition mit langfristigen Kostenvorteilen und einem höheren Immobilienwert darstellt. Eine verbesserte Kommunikation seitens der Politik sowie eine Vereinfachung der Förderbürokratie werden als Schlüsselmaßnahmen angesehen, um den Markt anzukurbeln und die Akzeptanz für nachhaltige Heizungslösungen zu erhöhen.
Quelle: Focus
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