Die Bundesbank berichtet von einem unerwartet starken Anstieg der Baukreditzinsen in Deutschland seit Frühjahr 2022, während die Weitergabe von Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an Sparer verzögert ist. Der Zinssatzanstieg wird hauptsächlich auf erhöhte Kreditrisiken zurückgeführt.
Banken und Sparkassen erhöhen die Zinsen für täglich fällige Einlagen wie Tagesgeld langsamer, was auf unvollständigen Wettbewerb im Bankensektor oder die zögerliche Reaktion der Sparer auf niedrige Zinsen zurückgeführt werden könnte. Die Bundesbank erwartet bis 2025 eine verhaltene Erholung der deutschen Wirtschaft.
Quelle: Spiegel Online
Was bedeutet das für den Immobilienmarkt
Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Der Anstieg der Baukreditzinsen könnte potenzielle Hauskäufer abschrecken und somit die Nachfrage nach Immobilien dämpfen. Gleichzeitig könnte die verzögerte Zinsanhebung für Sparer dazu führen, dass diese weniger Anreize haben, ihr Geld auf Sparkonten zu belassen und stattdessen in Immobilien investieren könnten. Allerdings könnten die steigenden Bauzinsen auch die Baukosten und damit die Preise für neue Immobilien in die Höhe treiben.
Insgesamt könnten diese Trends zu einer Abkühlung des Immobilienmarktes führen.