Immer weniger Deutsche sparen für ein Eigenheim, da hohe Immobilienpreise und steigende Zinsen den Kauf für viele unerreichbar machen. Laut einer aktuellen Umfrage spart nur noch ein Drittel der Befragten mit diesem Ziel, was ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Frühjahr ist. Auch Unsicherheiten durch politische Diskussionen, wie über das Heizungsgesetz und die Grundsteuer, tragen zur Verunsicherung bei. Der Verband der Privaten Bausparkassen fordert verlässliche Rahmenbedingungen, um den Traum vom Eigenheim wieder greifbarer zu machen.
Stattdessen dominiert die Altersvorsorge als wichtigstes Sparziel mit 56 Prozent, gefolgt von Konsumwünschen mit 45 Prozent. Sparen für Wohneigentum liegt nur noch auf Platz drei, während das Ansparen eines Notgroschens an Bedeutung gewinnt. Andere Ziele wie die Kapitalanlage bleiben stabil, während die Ausbildung der Kinder als Sparmotiv kaum Priorität hat. Dies zeigt, dass sich die finanziellen Prioritäten in Deutschland angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Lage stark verschoben haben.
Quelle: Spiegel