Ein Mangel an Neubauten und hohe Zinsen erhöhen den Druck auf den Mietmarkt, was bald zu steigenden Mieten führen könnte, sogar in Gebieten, wo die Kosten für Wohnungen bisher stabil geblieben sind. Laut der neunten Ausgabe des Mietkompasses von Immowelt, die dem Handelsblatt vorliegt, stiegen die Mieten in zehn von Deutschlands vierzehn größten Städten. Der Mietkompass analysiert die Mietpreise von Wohnungsangeboten in allen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern.
Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt, warnt davor, den aktuell stagnierenden Mietanstieg als dauerhaften Trend zu betrachten. Trotz der Tatsache, dass die Mieten nicht mehr überall steigen, sieht Kusch wenig Hoffnung auf eine generelle Stagnation oder einen nennenswerten Rückgang der Mieten. Er begründet dies mit den gestiegenen Zinsen und den anhaltend hohen Baukosten, die zu einem Rückgang im Neubau geführt haben. Dies dürfte seiner Ansicht nach die Mieten auch in den kommenden Jahren weiter in die Höhe treiben.
Quelle: Handelsblatt