Der Wohnungsbau in Deutschland und seinen Städten wie Berlin stagniert. Im vergangenen Jahr wurden nur 294.400 Wohnungen fertiggestellt, was unter dem angestrebten Ziel der Regierung liegt. Die Branche warnt dabei vor weiteren mageren Zeiten. Die Zahl der Baugenehmigungen ist stark gesunken und teure Materialien sowie Finanzierungskosten schrecken viele potenzielle Bauherren ab. Trotz einer stabilen Entwicklung im Wohnungsbau befürchtet die Branche eine Verschlechterung, da einerseits viele genehmigte Wohnungen noch nicht gebaut sind und andererseits nach wie vor ein Auftragsmangel herrscht.
Das Ziel, die Baustandards zu lockern und damit den Wohnungsbau anzukurbeln, soll durch eine stärkere staatlichen Unterstützung umsetzbar sein. Die Branche appelliert an die öffentliche Hand, den Bau zu beschleunigen und zu vereinfachen, indem sie mehr Bauflächen ausweist und Planungs- sowie Genehmigungszeiten verkürzt. Insgesamt wurden seit 1950 durchschnittlich etwa 400.000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, wobei der Höchststand 1973 mit 714.200 Einheiten erreicht wurde und das Rekordjahr nach der Wiedervereinigung 1995 mit rund 602.800 neuen Wohnungen war.
Quelle: WirtschaftsWoche
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