
In Berlin haben Vermieter Schwierigkeiten mit der energetischen Sanierung von Gebäuden in Milieuschutzgebieten. Diese Gebiete sollen die Bewohner vor Verdrängung schützen und verhindern, dass Mieten durch umfangreiche Modernisierungen stark steigen. Jedoch berichtet Maren Kern vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dass notwendige Maßnahmen wie Wärmedämmung oft von den Behörden abgelehnt werden, auch wenn dadurch die Miete nicht erhöht würde. Dies stellt ein großes Hindernis für Vermieter dar und verlangsamt die Umsetzung von klimaschutzrelevanten Verbesserungen.
Die Regelungen in den Milieuschutzgebieten sind sehr strikt und viele sinnvolle Modernisierungen, die den Wohnkomfort verbessern könnten, wie zum Beispiel der Einbau von Fahrstühlen oder das Anbringen von beheizbaren Handtuchhaltern, werden oft als Luxusmodernisierungen abgetan und nicht genehmigt. Dies führt dazu, dass Vermieter in Berlin bei der Modernisierung von Gebäuden stark eingeschränkt sind. Es wird deutlich, dass es notwendig ist, die aktuellen Regelungen zu überdenken, um eine Balance zwischen Mieterschutz und den notwendigen Modernisierungen zu finden, die sowohl umweltfreundlich sind als auch den Wohnstandard verbessern.
Quelle: Haufe