Eine Umfrage des Münchner ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik unter 1.405 Experten aus 133 Ländern ergab, dass die Immobilienpreise in den kommenden Jahren weltweit voraussichtlich um durchschnittlich neun Prozent steigen werden. Es wird erwartet, dass die Preissteigerungen in Deutschland 7,2 Prozent, in Österreich 6,9 Prozent und in der Schweiz 4,8 Prozent betragen. Westeuropa und Nordamerika werden voraussichtlich unter dem globalen Durchschnitt liegen, wobei die Preissteigerungen in Süd- und Osteuropa sowie in Süd- und Westasien und Mittelamerika besonders hoch ausfallen könnten.
Die Ursachen für diese erwarteten Preisanstiege sind vielfältig. 37 Prozent der Befragten sehen gestiegene Lebensstandards und höhere Einkommen sowie einen verstärkten Wunsch nach mehr Wohnfläche und Bevölkerungswachstum als Treiber für die erhöhte Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Weitere 27 Prozent führen Angebotseinschränkungen wie begrenzte Produktionskapazitäten, höhere Preise für Baumaterialien und ein Mangel an Bauland als Ursache an. Andere Experten verweisen auf die Geldpolitik der Zentralbanken, die Inflation und die Regierungspolitik als zusätzliche Faktoren.