Bauzinsen sind kürzlich gestiegen, was für Personen, die Immobilien kaufen möchten, bedeutet, dass die Kredite teurer werden. Der Hauptgrund für den Anstieg der Zinsen sind die sogenannten Swap-Sätze, eine Art Absicherung für Banken, die sich gegenseitig Geld leihen. Wenn diese Sätze steigen, erhöhen sich die Kosten für die Banken, und diese Kosten werden an die Kunden weitergegeben. Das führt zu höheren Bauzinsen, wie Mirjam Mohr von Interhyp erläutert. Anfang des Jahres lagen die Zinsen bei 3,26 Prozent, sind aber jetzt auf 3,61 Prozent gestiegen.
Obwohl die höheren Zinsen die Kosten für Immobilienfinanzierungen erhöhen, könnten sie paradoxerweise auch dazu führen, dass die Immobilienpreise sinken. Dies liegt daran, dass höhere Zinsen den Kauf von Häusern weniger attraktiv machen, was die Nachfrage verringert. Dies könnte dazu führen, dass Verkäufer ihre Preise senken, um Käufer anzulocken. In Städten wie München wurde bereits beobachtet, dass während Phasen hoher Zinsen die Immobilienpreise gesunken sind.
Quelle: Immowelt