Zinsen in Berlin: Leitzinssenkung der EZB drückt Tages- und Festgeldzinsen, Bauzinsen bleiben stabil

Die EZB erhöht den Leitzins auf 3,5%

Die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank hat zu einem Rückgang der Zinsen für Tagesgeld und Festgeld in Berlin geführt. Viele Banken haben diese Senkung schnell an die Sparer weitergegeben. Laut einer Analyse von Verivox sind die Zinsen für Tagesgeld bei überregionalen Banken im Durchschnitt von 1,72 Prozent im Juni auf 1,69 Prozent gesunken. Sparkassen und regionale Genossenschaftsbanken boten mit 0,62 Prozent bzw. 0,64 Prozent deutlich niedrigere Zinsen an. Die Festgeldzinsen in Berlin fielen ebenfalls moderat. Bundesweit verfügbare Angebote mit einer Laufzeit von zwei Jahren sanken dabei von 2,82 Prozent im Juni auf 2,79 Prozent.

Die EZB wird in Kürze eine neue Leitzinsentscheidung treffen, die maßgeblich die weiteren Konditionen für Sparer beeinflussen wird. Für Schuldner in Berlin gab es seit Juni kaum Veränderungen bei den Bauzinsen. Die Zinsen für Kredite mit zehn Jahren Zinsbindung lagen zuletzt bei 3,71 Prozent und mit 15-jähriger Zinsbindung bei 3,85 Prozent. Bei Ratenkrediten hingegen verzeichnete Verivox einen leichten Anstieg auf durchschnittlich 6,89 Prozent. Einige Banken haben nach der EZB-Zinssenkung ihre Kreditvergabe-Kriterien gelockert. Dies kommt Verbrauchern mit schwacher Bonität zugute, führt jedoch auch zu vergleichsweise hohen Zinsen.

Quelle: Spiegel

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