Der Immobilienmarkt in Deutschland erlebt Veränderungen, da Investoren und Eigennutzer aufgrund gesunkener Preise und hoher Mieten vermehrt Objekte abseits der Top-Standorte ins Visier nehmen. Im Jahr 2023 sind die Immobilienpreise bundesweit um 8,7 Prozent gesunken, wobei Ballungsräume wie Frankfurt am Main besonders betroffen sind. Der Zinsanstieg hat dazu geführt, dass Investoren und Eigennutzer nun vermehrt B-Lagen bevorzugen. Für viele sind die Mieten in den Top-Lagen zu hoch geworden. Kapitalanlage-Immobilien und vermietete Objekte bleiben im Preis stabil aufgrund der hohen Nachfrage und steigenden Mieten.
Florian Bauer von Bauer Immobilien betont die Bedeutung rationaler Investitionsentscheidungen über emotionale Präferenzen hinweg. In den Städten werden derzeit eher kleinere Einheiten nachgefragt, während an den Stadträndern größere Einheiten beliebter sind. Hier spielt insbesondere der Trend zum Homeoffice eine Rolle. Die Infrastruktur in B-Lagen wird geschätzt, da sie schnelle Anbindungen an die Innenstädte bietet. Die Korrektur der Prognose für das laufende Jahr zeigt einen geringeren erwarteten Preisrückgang von 1,7 Prozent im Vergleich zu den zuvor prognostizierten 2,8 Prozent.
Quelle: Tagesschau
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