Der Immobilienmarkt verzeichnet eine steigende Nachfrage nach schlecht sanierten Bestandswohnungen, was zu einem Anstieg der Preise führt. Dieser Trend ist auf die Zinserhöhungen der EZB seit Mitte 2022 zurückzuführen. Bestandsimmobilien gewinnen in Deutschland im Vergleich zu Neubauten an Beliebtheit. Zum einen sind sie günstiger, zum anderen entfallen zusätzliche Kosten für energetische Sanierungen mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz. Die Preise für Bestandsimmobilien sind dabei im Vergleich zu gut sanierten Bauten um durchschnittlich 16 Prozent gefallen.
Im Gegensatz dazu sind die Baukosten für Neubauten in den letzten Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Dies macht den Kauf einer sanierungswürdigen Bestandsimmobilie finanziell attraktiv. Experten sind sich uneinig über eine nachhaltige Trendwende am Immobilienmarkt, wobei die Mehrheit davon ausgeht, dass die Durststrecke noch nicht vorbei ist und langfristig steigende Preise und höhere Fluktuation unwahrscheinlich sind. Trotz eines Anstiegs des Stimmungsbarometers erwarten viele Befragte einen weiteren Rückgang der Aktivitäten am Immobilienmarkt, da die Erwartungen noch gedämpft sind.
Quelle: Focus
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