Die SPD plant, Versicherungen dazu zu verpflichten, bei jeder Wohngebäudeversicherung auch eine Versicherung gegen Elementarschäden anzubieten. Die Höhe der Versicherungsprämien und was genau abgedeckt wird, soll durch das Gesetz festgelegt werden. Dieses Vorhaben basiert auf einem Positionspapier der SPD, das in der nächsten Sitzungswoche von der Bundestagsfraktion beschlossen werden soll. Es sollen künftig mehr Immobilien in Deutschland gegen Naturkatastrophen versichert sein, damit der Staat bei Schäden, besonders in risikoreichen Gebieten, nicht einspringen muss.
Die SPD orientiert sich an einem System, das in Frankreich praktiziert wird, wo eine Elementarschadenversicherung jährlich nur 26 Euro kostet. Johannes Fechner, der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, erklärt, dass die Regelung von Versicherungsprämien in Deutschland bereits bei privaten Krankenversicherungen Anwendung findet. Mit diesem Vorstoß möchte die SPD die weitverbreitete Abdeckung durch Wohngebäudeversicherungen nutzen, um eine umfassendere Versicherung gegen Naturkatastrophen zu gewährleisten, und so eine gerechtere Entschädigung für Betroffene von Naturkatastrophen sicherstellen, unabhängig von politischen Wahlzyklen.
Quelle: Spiegel