Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, den Leitzins nicht zu ändern und bei 4,5 Prozent zu belassen. Das bedeutet, dass Banken weiterhin Geld zu diesem Zinssatz von der EZB leihen können. Dieser Schritt erfolgte, weil die Inflation nachlässt und die Wirtschaft nicht so stark wächst. Auch der Einlagensatz, also der Zins, den Banken für das Aufbewahren von Geld bei der EZB bekommen, bleibt bei 4,0 Prozent. Experten wie Clemens Fuest vom ifo-Institut finden diese Entscheidung gut, weil es noch immer Risiken gibt, dass die Preise wieder steigen könnten.
In ganz Europa hat sich die Inflation verlangsamt, und im November lag sie bei 2,4 Prozent. Deswegen hatte die EZB schon zuvor eine Pause bei der Zinserhöhung eingelegt. Zuvor hatte die EZB die Zinsen erhöht, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Die EZB kündigte auch an, das Corona-Hilfsprogramm PEPP langsam zurückzufahren, um die Wirtschaft zu normalisieren. In den USA und in Großbritannien haben die Zentralbanken ebenfalls die Zinsen unverändert gelassen. Viele Menschen fragen sich jetzt, wie sich die Zinsen in der Zukunft entwickeln werden, besonders im Hinblick auf Baufinanzierungen und Immobilienpreise.
Quellen: Tagesschau, Haufe