Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Zinsen erneut angehoben, um die anhaltende Inflation zu bekämpfen. Dies ist die zehnte Anhebung in Folge, wodurch der Leitzins im Euroraum auf 4,5 Prozent und der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, auf 4 Prozent steigt – das höchste Niveau seit dem Beginn der Währungsunion 1999. Trotz einer stagnierenden Konjunktur, wobei Deutschland, die größte Volkswirtschaft der Eurozone, in einer Rezession steckt, sieht die EZB die Notwendigkeit, gegen die Inflation vorzugehen. Ihre Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflationsraten langsamer zurückgehen als erwartet, während das Wachstum im Euroraum ebenfalls hinter den früheren Erwartungen zurückbleibt.
Quellen: Spiegel Online, Tagesschau